Haus 8 wird wieder fit gemacht

Nach langer Zeit sollen Studierende an der Hochschule Stralsund wieder eigene und selbstverwaltete Räumlichkeiten erhalten, in denen mit Vereinsaktivitäten, Musik und einem Café im Tagesbetrieb am Sund das Studentenleben am Campus wiedererweckt wird.

Haus 8 vor dem Umbau.

Geradezu legendär und unter den Studierenden heiß geliebt ist das so genannte Haus 8, das sich auf dem Campus der Hochschule unmittelbar am Rad- und Wanderweg am Sund befindet. Seit 1995 wurde das Gebäude vom studentischen Verein Carpe Diem aktiv für Partys und kleine Konzerte genutzt. Wegen Unstimmigkeiten wurde das Haus 2018 geschlossen, jetzt soll es endlich ein neues Nutzungskonzept geben. Zunächst wird Haus 8 saniert, denn die Wände müssen trockengelegt, die sanitären Anlagen erneuert und der Außenbereich hergerichtet werden. Viele freiwillige Helfer fanden sich bereits am 22. Juli, um das hübsche, aber leider bauschädigende Efeu zu entfernen.

„Fast 30 Personen haben am ersten Räumungstag gemeinsam am Haus gearbeitet. Das finde ich klasse. Hier ist nicht nur eine Konsumentenhaltung – nach dem Motto ‚wann ist alles fertig‘ – sondern eigenes Engagement.“

Dr. Thomas Bartnitzki, Kanzler der Hochschule Stralsund
 

Für die Zeit, in der das Haus saniert wird, möchte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ein vorläufiges Nutzungskonzept vorlegen, so dass dort zunächst wieder studentische Aktivitäten wie beispielsweise Zusammenkünfte des International Event Point und Treffen des Carpe Diem stattfinden können. Nach der Sanierung wird Haus 8 mit einem erweiterten Konzept nicht nur für Studierende zur Verfügung stehen. Unter Verwaltung und Verantwortung des AStA soll das Gebäude für Vereine – allen voran der Carpe Diem – und andere Aktivitäten genutzt werden.

Der Kanzler und die Kollegen aus der Hochschule haben uns bisher super unterstützt. Und die Zusammenarbeit mit dem Carpe Diem läuft auch total gut, worüber wir uns sehr freuen. Haus 8 hat die Zusammenarbeit mit allen Parteien wieder verbessert: Carpe Diem, die HOST-Verwaltung, der AStA – alle ziehen jetzt an einem Strang.

Stas Roschal, Vorsitzender des AStA
 

Zusätzlich ist die Überlegung, ein Café im Tagesbetrieb zu organisieren. Dies wäre ein absoluter Gewinn für Studierende, Hochschulmitarbeiter*innen und Professor*innen. Außerdem lädt es mit seiner attraktiven Lage am Sund auch Radelnde und Spaziergänger zum Verweilen ein.

Spätestens wenn das Wintersemester losgeht, möchten wir auf jeden Fall Abendveranstaltungen durchführen und den Campus wiederbeleben. Auch mit Oberbürgermeister Dr. Badrow gab es schon ein Gespräch. Er ist sehr an einer guten Lösung interessiert. Ich finde es richtig gut, es wird gerade total viel Energie freigesetzt.

Jonas Weinberg, Vorsitzender des Carpe Diem