



Erfahrungsbericht
Julia G., Leisure and Tourism Management, 6. Semester, Neuseeland, Dunedin, Otago Polytechnic, Sommersemester 2025
Kia Ora aus Neuseeland – warum mein Auslandssemester an der Otago Polytechnic eine meiner besten Entscheidungen war
Ich bin Julia Gornig und studiere Leisure and Tourism Management. Mein 6. Semester habe ich im Ausland an unserer Partnerhochschule, der Otago Polytechnic in Dunedin, Neuseeland im Zeitraum von Februar – Juni 2025 verbracht.
Auf die Otago Polytechnic bin ich durch die Website unserer Hochschule aufmerksam geworden. Dort sind die Partneruniversitäten übersichtlich gelistet – so war es leicht, eine passende Hochschule für mein Auslandssemester zu finden. Auf Neuseeland an sich bin ich durch Freunde und Familie gekommen, welche dort schon Auslandserfahrungen gesammelt haben und von dem Land geschwärmt haben.
Der Bewerbungsprozess war unkompliziert: Zuerst habe ich mich über das Bewerbungsportal unserer Hochschule beworben. Nach der Nominierung erfolgte die Bewerbung an der Otago Polytechnic – auch dieser Schritt war einfach und klar strukturiert. Die Kommunikation und Hilfestellung waren auch prima von beiden Seiten.
Zur Vorbereitung gehörten vor allem die Unterkunftssuche, der Flug und das Visum. Besonders hilfreich war dabei die Website der Otago Polytechnic, die alle wichtigen Informationen bereitstellt – von Visa-Angelegenheiten bis zu Unterkunftsmöglichkeiten.
Ich habe über die Plattform „roomies“ eine einheimische Familie gefunden, bei der ich während meines Aufenthalts gewohnt habe – eine tolle Erfahrung! Alternativ empfehle ich das „Student Village“ als praktische und beliebte Wohnoption für Studierende.
Die neuseeländische Kultur hat mich sehr beeindruckt: Die Menschen („Kiwis“) sind unglaublich freundlich, hilfsbereit und gelassen - und das ganz authentisch. Man kann jederzeit Fragen stellen und bekommt immer Unterstützung. Negativ fiel mir allerdings die Esskultur auf – viel Fast Food und viele Cafés schließen bereits um 14:30 Uhr.
Das Studium an der Otago Polytechnic war sehr praxisorientiert. Ich hatte vier Kurse à 7,5 Credits. In der Wirtschaftsfakultät gibt es in der Regel keine klassischen Prüfungen, sondern Hausarbeiten und Gruppenprojekte. Diese Art der Leistungsüberprüfung hat mir besonders gefallen, da sie stark anwendungsbezogen war und das Lernen abwechslungsreicher gestaltete.
In und um Dunedin gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten: Wandern, Klettern oder einfach Aussichtspunkte erkunden – besonders an den Wochenenden. Bei gutem Wetter bin ich mit Freunden oft ins „Long Dog Café“ am Strand gefahren und wir haben dort gemeinsam gelernt und sind anschließend am Strand spazieren gegangen. Auch die Universität bietet viele Aktivitäten an sowie ein gut ausgestattetes Gym.
Da mein Studiengang auf Englisch ist, hatte ich keine sprachlichen Probleme. Auch im Alltag war die Kommunikation problemlos möglich.
Das Bussystem in Dunedin ist gut ausgebaut. Trotzdem würde ich jedem empfehlen, sich ein Auto zu kaufen, wenn man wirklich etwas vom Land sehen will. Der Autokauf ist einfach und Neuseeland ist perfekt für Roadtrips, da es überall Sehenswürdigkeiten, gute Sanitäranlagen, kostenlose Rastplätze, viele Cafés und vor allem viel zu sehen gibt!
Tipps & Tricks
Traut euch, die Kiwis anzusprechen – man wird immer freundlich empfangen.
Nutzt die Ferienzeiten für Roadtrips auf der Nord- oder Südinsel – es lohnt sich sehr.
Informiert euch frühzeitig über Unterkünfte – gerade das Student Village ist beliebt.
Plant genug Zeit für die Visabeschaffung und Flugbuchung ein.
Nicht vergessen den internationalen Führerschein beim Amt zu besorgen!
Fazit
Mein Auslandssemester in Dunedin war eine einmalige Erfahrung – fachlich, kulturell und persönlich. Ich habe viel gelernt, tolle Menschen kennengelernt und bin mit vielen neuen Eindrücken zurückgekehrt. Wer offen für Neues ist und Lust auf ein Studium in einer traumhaften Naturkulisse hat, dem kann ich die Otago Polytechnic und Neuseeland nur wärmstens empfehlen.