Kompakt auf einen Blick -
Alles rund um das Mentoring zum Nachlesen
Allgemein
Das Programm richtet sich an Studentinnen aller Fachrichtungen der Hochschule Stralsund, die einen erfolgreichen Einstieg in ihre persönliche und berufliche Karriere finden wollen. Zum Programm können sich engagierte Bachelor- sowie Masterstudentinnen bewerben, die den Austausch mit Mentor*innen in Führungsposition aus Wirtschaft und Wissenschaft suchen, karriererelevante Netzwerke knüpfen und an einem profilschärfenden Seminarprogramm teilnehmen wollen.
Mentee ist eine Person, die durch eine erfahrenere Person (Mentor*in) über eine bestimmte Zeit begleitet und unterstützt wird. An unserer Hochschule sind die Mentees ausschließlich Studentinnen, die mit einem Mentor oder einer Mentorin ein sogenanntes Tandem bilden.
Leider, nein. Das Programm ist ein Projekt, dass vom Europäischen Sozialfond und Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert wird. Es hat zum Ziel, die Anzahl von Frauen in Führungspositionen und somit die Chancengleichheit zu erhöhen.
Jedes Jahr vergibt das Programm maximal 20 Plätze für Studentinnen aller Fachrichtungen an der Hochschule Stralsund.
Der Mentor / die Mentorin wird von den Koordinatorinnen vorgeschlagen. Diese orientieren sich nach den Wünschen, Interessen und Vorstellungen der Bewerberin sowohl aus den schriftlichen Bewerbungsunterlagen als auch aus dem persönlichen Gespräch zu Beginn des Programms.
Die Bildung des Tandems von Mentee und Mentor*in erfolgt in einem persönlichen Erstgespräch mit einer der Koordinatorinnen in der Regel im Unternehmen der Mentor*in.
Vorrangig wird versucht, die Unternehmen branchenkonform zu den Wünschen der Mentee auszuwählen. Das können demnach größere und mittelgroße Firmen sein, ebenso wie kleine Unternehmen oder Mentor*innen in Selbstständigkeit. Bei der Mentor*innen-Auswahl wird das Augenmerk vermehrt auf regionale Firmen gelegt, auch um Reisezeit und Kosten zu minimieren.
Der größte Teil der Mentor*innen kommt aus Mecklenburg-Vorpommern. Vereinzelt kommen auch Firmen aus Nachbar-Bundesländern in Frage (z.B. an der Grenze zu Brandenburg oder Schleswig-Holstein).
Die Häufigkeit der Treffen hängt von den individuellen Bedürfnissen der Mentee und der Verfügbarkeit der Mentor*innen ab. Im Schnitt treffen sich die Tandems alle vier bis sechs Wochen für ca. 1 ½ Stunden. Die Treffen werden dabei selbstständig organisiert und von der Mentee initiiert und vorbereitet.
Die Form und Ort der Treffen ist dabei vollkommen frei zu wählen: im Café, am Arbeitsplatz der Mentor*innen, in der Hochschule oder auch über Skype oder Telefon u.ä.. Grundsätzlich ist es egal, wo sich das Tandem trifft. Es ist nur wichtig, dass eine gute Gesprächsatmosphäre geschaffen werden kann.
Ja, und das geschieht auch gar nicht so selten. Ist in den 10 Mentoringmonaten eine gute persönliche Beziehung oder sogar Freundschaft entstanden, bleibt die Verbindung oft länger bestehen und ein Austausch zu persönlichen und beruflichen Themen ist weiterhin möglich.
Bei Problemen sind die Koordinatorinnen die ersten Ansprechpartnerinnen. Sie versuchen, in Gesprächen und mit persönlicher Beratung eine gemeinsame Lösung zu finden.
Mentees/Studentinnen
Du kannst sowohl schon einen ganz konkreten Plan für deinen Karriereeinstieg oder auch noch keine genauen Ideen haben. Am Anfang jedes Mentoring-Jahres wird dir ein Karriereplanungsworkshop angeboten, in dem alle Mentees mit einer Referentin eigene Wünsche und Bedürfnisse genauer ergründen werdet. Wenn du dir noch nicht sicher bist, was dir bei deiner Karriere wichtig ist, dann weißt du es spätestens nach diesem Seminar! Und natürlich kannst du dieses Thema immer wieder mit euren Mentor*innen besprechen.
Themen für die Mentoring-Gespräche können bspw. die behandelten Fragen oder Aufgaben aus den Seminaren sein. Im Grunde kannst du mit deinem Mentor*in alles besprechen, was deinen persönlichen Karrierestart oder dein berufliches Weiterkommen betrifft. Im Einführungsworkshop erarbeitest du zusammen mit anderen Mentees einen Fragenkoffer, der eine gute Hilfestellung für das Mentoringjahr sein wird, dich begleitet und bestimmt keine Fragen mehr offen lässt. Dabei profitierst du auch vom Wissen der Mentees der Vorjahre, denn der bereits vorhandene Frage-Koffer wird weitergeführt und kann von allen Mentees genutzt werden.
Für den zeitlichen Aufwand gibt es keinen exakten Richtwert. Es hängt von deinem Engagement und deinem Wissensdurst ab. Am Anfang wird es etwas mehr Zeit bedürfen, um alle Themengebiete abzustecken, die du bearbeitet willst.
Während der Semester müsst Ihr Zeit einplanen für….
- ca. 1 Treffen/Monat mit Mentor*in
- ca. 1 Ganztagsworkshop/Monat
- ca. 1 Halbtagsworkshop, Netzwerktreffen oder Menteetreffen/Monat
- oder gelegentliche besondere Aktivitäten mit den Mentor*innen
Die Mentor*in unterstützt dich nicht nur durch ihr/sein fachspezifisches Wissen, sondern auch in besonderer und ganz persönlicher Weise mit ihrer/seiner ganz individuellen Lebenserfahrung. Durch das breit gefächerte Seminarangebot wirst du beim Ausbau deiner persönlichen Kompetenzen begleitet und Networking-Möglichkeiten bieten dir die Chance, Kontakte in verschiedenen Bereichen zu knüpfen.
Du kannst dich einfach über E-Mail (karrierestart@hochschule-stralsund.de) oder persönlich im Haus 1 (Raum 234) bei den Koordinatorinnen mit ausgefülltem Bewerbungsbogen und Lebenslauf melden. Alle nötigen Dokumente und Informationen findest du unter dem Reiter „Bewerbung“ auf unserer Seite (www.karrierestartmentoring.hochschule-stralsund.de).
Sehr gerne! Wenn du in der nächsten Mentoring-Periode gerne dabei sein willst, schicke deine Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsformular mit aktuellem Lebenslauf) an die angegebenen Kontakte und die Koordinatorinnen nehmen dich gerne in die nächste Auswahl mit auf.
Es findet ein offizielles Auswahlverfahren statt. Nach fristgemäßem Eingang der Bewerbungsunterlagen werden diese von den Koordinatorinnen gesichtet, Bewerbungsgesprächstermine vereinbart und erst nach allen Gesprächen wird eine Auswahl getroffen. Im Bewerbungsgespräch erzählst du, wie dein bisheriger Lebensweg ablief und wie du dir deinen persönlichen Karriereweg vorstellen könntest, wo du gerade stehst und welche Chancen oder Hürden du eventuell siehst. Ihr sprecht auch über Branchen, Größe von Unternehmen, Funktionen im Arbeitsleben, Regionalität, Vereinbarkeit von Beruf & Familie oder die Genderthematik. Gemeinsam mit dir versuchen die Koordinatorinnen herauszufinden, bei welchen Themen dir ein Mentoring weiterhelfen könnte und welche Mentor*in für dich geeignet wäre.
Grundsätzlich ist das Mentoring für Bachelor- und Masterstudentinnen gleichermaßen geeignet. Entscheidend ist, dass du dich intensiv mit deinen persönlichen Fragen zu deiner Karriere auseinandersetzen willst. Das kann für Bachelorstudentinnen bspw. die Frage nach einem konkreten Berufseinstieg oder auch die Option eines Masterstudiums sein.
Ja, die Koordinatorinnen versuchen, für dich den geeignetste/n Mentor*in aufgrund deiner individuellen Wünsche zu finden. Natürlich darfst du selbst entscheiden, ob du lieber eine Mentorin oder einen Mentor hättest.
Dein Mentor oder deine Mentorin kann in absoluten Ausnahmefällen, wenn kein passendes Unternehmen in der Region existiert, auch aus weiter entfernten Regionen kommen. Hier solltest du allerdings auch solche Hürden wie Reisezeit und Kosten bedacht werden.
Reisekosten zu den Treffen werden grundsätzlich erstattet. Das erfolgt auf Antrag und ist auf max. 30 €/ Treffen budgetiert. Weitere Informationen dazu findest du auf der Homepage oder erfragst du einfach bei den Koordinatorinnen.
Wir empfehlen zu deiner Übersicht und für den eigenen Nutzen die Tandemchronik in der Mentee-Kladde mit kurzen Stichpunkten, wichtigen Gedanken und Erkenntnisse zu füllen. Die Tandemchronik gilt gleichzeitig als Nachweis für ein Zertifikat am Ende des Mentorings.
Ja, durch die Teilnahme an Seminaren und das Führen der Mentoring-Beziehung erhältst du am Ende des Jahres ein offizielles Zertifikat der Hochschule. Die Konditionen erfährst du im Einführungsworkshop. Ansonsten bekommst du eine Teilnahmebescheinigung.
Leider können die Koordinatorinnen dich nicht befreien, wenn ein Workshop sich mit deiner Vorlesung oder einem Seminar überschneidet. Hier bleibt dir die Entscheidung überlassen, welche Veranstaltung du priorisieren willst.
Die Seminare wurden vorzugsweise auf den Freitag gelegt, da dies erfahrungsgemäß der passendste Tag für sowohl Studentinnen als auch Referent*innen ist. Da sich das Programm an Studierende aller Fachrichtungen und aller Fakultäten richtet, gibt es keinen optimalen Tag, da irgendeine Mentee immer eine Veranstaltung hat.
Nach vorheriger Anmeldung besteht die Möglichkeit der Kinderbetreuung durch das Familienzentrum der Hochschule.
Bei den Referent*innen handelt es sich ausschließlich um externe Referent*innen, die ausgewiesene Expert*innen auf dem jeweiligen Gebiet sind und oft weit her anreisen. Zusätzlich bieten die Koordinatorinnen Workshops an.
Die Workshop-Themen sind gewachsen aus den Bedürfnissen vorangegangener Mentee-Jahrgänge. Die Koordinatorinnen freuen sich immer über Anregungen und Tipps zu neuen oder wertvollen Themengebieten. Sie werden dann versuchen, diese zusätzlich mit in das Programm aufzunehmen.
Ja, in regelmäßigen Abständen (ca. 3-4x im Mentoring-Jahr) finden moderierte Menteetreffen statt. Hier triffst du dich mit allen Mentees und ihr tauscht euch in entspannter Runde aus. Dabei knüpfst du schon erste Netzwerke und Verabredungen außerhalb des Studiums. Freu dich drauf. An diesen Treffen werden außerdem Wünsche, Fragen, Probleme besprochen und ein fachlicher Austausch mit Übungen findet statt.
Auf der einmal im Jahr stattfindenden, überregionalen Netzwerkveranstaltung kannst du mit Mentees aus der Hochschule Neubrandenburg und der Hochschule Wismar in Kontakt kommen und dich austauschen. Außerdem hast du die Möglichkeit, auch die Mentor*innen dieser Mentees kennen zu lernen. Die aktuellen Termine findest du immer auf der Projekt-Homepage.
Falls du schon vor Beginn des Mentorings weißt, dass du eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebst, besprich dies unbedingt mit den Koordinatorinnen! Sie suchen dann gezielt eine/n geeignete/n Mentor*in. Das Thema Promotion kann und darf gerne mit dem/r Mentor*in besprochen werden! Zusätzlich gibt es die Möglichkeit an einem Gruppen- Mentoring-Programm der Universität Greifswald für Studierende mit Promotionsinteresse teilzunehmen. Nimm einfach direkten Kontakt zu den Koordinatorinnen auf, sie vermitteln dich an das Partnerprojekt. Das kann selbstverständlich auch während des Mentoringjahres erfolgen!
Ja, unbedingt. Wenn du im ersten Halbjahr eine gute Mentoringbeziehung aufgebaut hast, ist es kein Problem, die Themen via Skype, Telefon oder E-Mail weiter zu besprechen. Das Mentoring-Programm muss deswegen nicht vorzeitig abgebrochen werden.
Mentor*in
Mentor*in kann jede/r werden, der/die berufserfahren ist, Führungsverantwortung trägt und selbstständig oder in einer leitenden Position in einem Unternehmen tätig ist. Hauptvoraussetzung ist das Engagement, eine Mentee zu begleiten und eigene (berufliche und persönliche) Erfahrungen weiterzugeben. Weiter Informationen finden Sie unter dem Reiter „Mentor*in werden“.
Melden Sie sich gerne bei den Koordinatorinnen per E-Mail (karrierestart@hochschule-stralsund.de) oder per Telefon. Unter dem Reiter „Mentor*in werden“ können Sie bereits einen Einblick in den Ablauf bekommen und den Profilbogen zum Ausfüllen downloaden.
Regelmäßig aller 4 - 6 Wochen sollte ein Treffen stattfinden. Ein Treffen sollte in der Regel ca. 1 1/2 Stunden dauern. Gemeinsam mit der Mentee legen Sie den Umfang der Kontakte und die Kommunikationswege fest. Das ist sowohl abhängig von der Initiative der Mentee wie auch Ihrem Engagement und Zeitbudget. Auch die Mitnahme der Mentees zu Messen oder Unternehmensveranstaltungen ist möglich. Zusätzlich organisiert das Projektteam ca. 2x jährlich Netzwerktreffen für Mentees und Mentor*innen.
Das Mentoring ist nicht nur für Mentees eine wichtige Erfahrung, auch Sie werden davon profitieren!
Sie erhalten die Chance,
- durch die Fragen der Mentee die eigene berufliche Biografie zu reflektieren,
- durch neue Kontakte Ihre strategischen Partnerschaften und eigenen Netzwerke zu erweitern,
- durch die Zusammenarbeit mit der Mentee neue Impulse und Anregungen für die eigene Arbeit zu gewinnen,
- die eigenen Beratungs- und Führungskompetenzen zu stärken,
- einen Beitrag zur chancengerechten Personalentwicklung zu leisten,
- Kontakte zu Hochschulen des Landes zu knüpfen und
- eine junge, engagierte Persönlichkeit kennen zu lernen.
Ja, es gibt jährlich einüberregionales Netzwerktreffen und einen Workshop für Mentor*innen für den Erfahrungsaustausch. Hier treffen Sie auch Mentor*innen der Hochschulen Wismar und Neubrandenburg.
Während des Mentoringjahres gibt es einen Mentor*innen-Workshop. Zusätzlich unterstützt das Programm Sie mit einer Handreichung, in der umfangreiche Informationen zu allen Aspekten des Mentorings zusammengestellt sind. Für Fragen stehen Ihnen jederzeit die Koordinatorinnen zur Verfügung.