Erfahrungsbericht

Maja B., Leisure and Tourism Management, 6. Semester, Spanien, Gran Canaria, Universidad de Las Palmas de Gran Canaria, Sommersemester 2025

300 Tage Sonne auf Zypern

Vorbereitungen

Der Bewerbungsprozess stellte sich als recht einfach heraus. Da ich in anderen Erfahrungsberichten gelesen hatte, dass die Unis in Spanien etwas unorganisiert sind, und somit auch die Kommunikation, hatte das International Office zu meiner Überraschung eigentlich immer schnell geantwortet. Vor Ort war es anfangs dann zwar doch etwas chaotisch, aber auch da findet man sich irgendwann mit zurecht.

Wohnen

Glücklicherweise habe ich durch eine Kommilitonin, die das Wintersemester zuvor dort studierte, einen Kontakt zu einer Vermieterin bekommen. Ansonsten kann man auch über Idealista Apartments finden. Ich habe in einer 4er WG in Alcaravaneras gewohnt. Die Lage ist perfekt, da es nicht lange dauert, um zum Las Canteras Strand zu laufen, mehrere Supermärkte sind in der Nähe und auch die Bushaltestelle ist quasi direkt vor der Tür.

Uni

Da ich nur mit einem Spanisch Level von A2 hingereist bin, stellte sich das Studieren an der Uni als etwas herausfordernd an, worauf ich mich aber schon im Vorhinein einstellte. Ursprünglich hatte ich fünf Module, welche auch alle auf Spanisch waren und zusätzlich dazu besuchte ich noch die vom Sprachenzentrum angebotenen Spanischkurse B1 und B2. Nach einiger Zeit musste ich mir eingestehen, dass der Workload zu hoch ist und habe somit drei Module abgewählt. Generell muss man mit Gruppenarbeiten und Abgaben über das Semester hinweg rechnen. Ein sehr wichtiger Punkt ist auch die Anwesenheitspflicht. Immer am Anfang oder Ende der Stunde scannst du einen Code, um dich für die Anwesenheit zu registrieren. Die Kommunikation mit den Professor*innen stellte sich auch als etwas schwierig heraus, da nur wenige Englisch können.

Freizeit

Es gibt die sogenannten Sunday Trips, welche von Erasmus angeboten werden. Ich würde sehr empfehlen diese zu machen, da man einerseits neue Leute kennenlernt, andererseits aber auch gleichzeitig die Insel erkundet. Ein Highlight war zum Beispiel den Sonnenuntergang beim Pico de las Nieves zu schauen.

Ansonsten gibt es mehrere What’s App Gruppen, in denen zahlreiche Angebote für Aktivitäten reingeschickt werden. Vor allem im ersten Monat gab es ein volles Programm.

Tipps

  • Kümmere dich um das NIE Verde, die Residencia im Voraus (der Prozess dauert etwas), falls du von Rabatten für Fähren und Flüge profitieren willst. Des Weiteren kannst du dann mit der WawaJoven Buskarte, nicht nur die gelben Guaguas (Stadtbusse), sondern auch die blauen (Globalbusse, welche für den Rest der Insel sind) nehmen, ohne dafür extra zahlen zu müssen
  • Es bietet sich an die anderen kanarischen Inseln zu bereisen, sofern natürlich möglich
  • Nimm‘ deinen Reisepass mit, falls du einen besitzt, da es günstige Flüge nach Marokko gibt
  • Für Day Trips lohnt es sich ein Auto zu mieten
  • Falls du im Sommersemester da bist, wirst du Carnaval definitiv nicht verpassen, da die Stadt zu dieser Zeit wirklich lebt
  • Unterschätze die Sprache nicht
  • Stelle dich darauf ein, dass die Uni etwas unorganisiert istFazit
  • Mein Auslandssemester auf Gran Canaria war auf jeden Fall eine neue Herausforderung für mich. Die Sprachbarriere hat mir doch mehr zu schaffen gemacht als ich dachte, aber auch das schafft man. Mein Semester war von einigen Höhen und Tiefen geprägt, aber am Ende kann ich nur sagen, dass sich auch diese Erfahrung gelohnt hat. Durch solche Zeiten wächst man und ich bereue es keine Sekunde. Ich bin sehr dankbar für die tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte und auch die Chance weitere viele neue Orte bereist zu haben.

Fazit

Mein Auslandssemester auf Gran Canaria war auf jeden Fall eine neue Herausforderung für mich. Die Sprachbarriere hat mir doch mehr zu schaffen gemacht als ich dachte, aber auch das schafft man. Mein Semester war von einigen Höhen und Tiefen geprägt, aber am Ende kann ich nur sagen, dass sich auch diese Erfahrung gelohnt hat. Durch solche Zeiten wächst man und ich bereue es keine Sekunde. Ich bin sehr dankbar für die tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte und auch die Chance weitere viele neue Orte bereist zu haben.