Spanien, Mallorca - Universitat de les Illes de Balears
Mallorca die bekannteste Insel Spaniens
Viktoria P., Leisure and Tourism Management, Semester 7, Universitat de les Illes de Balears, Wintersemester 2021/22
Bewerbungsprozess und Ankunft
Der Bewerbungsprozess verläuft entspannt und organisiert, zwei Wochen vor Semesterstart wurde von Erasmus Student Network eine Willkommenswoche für alle Austauschstudenten organisiert, in denen wir unterschiedliche Aktivitäten und Ausflüge zusammen unternommen haben. Das International Office war während des Bewerbungsprozesses und der Ankunft stets erreichbar. Die ersten Tage während der „Welcome week“ sind für viele Studenten organisatorisch sehr stressig, denn beim Einschreiben in die Kurse gilt „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Wohnungssuche und Unterkünfte
Die Wohnungssuche in Palma nicht allzu beschwerlich wichtig zu betonen ist, dass dies wohl nicht immer der Fall ist, man sollte sich trotzdem früh genug um eine Unterkunft kümmern, die UIB hat hierfür einige Anlaufstellen auf ihrer Webseite veröffentlicht. In der Erasmus-Student- Network WhatsApp Gruppe wurden ebenfalls viele Angebote von freien Zimmern geteilt und veröffentlicht, sodass diesmal genügend kurzfristige Wohnungen vor und während des Semesters verfügbar waren. Ebenfalls gibt es einige Facebook Gruppen für Austauschstudenten, in denen regelmäßige Angebote veröffentlicht werden. PS: Die meisten Wohnungen in Palma sind sehr hellhörig und im Winter, trotz das man sich in Spanien befindet kalt und ohne Heizkörper. Grundsätzlich empfehle ich nicht am Campus zu wohnen, sondern in Palma, dort wird viel mehr unternommen.
Kultur und Freizeit
Die Stadt Palma hat an Aktivitäten und Kulturellen einiges anzubieten. Palma bietet eine Vielfalt an kulinarische Küche, Shoppingmöglichkeiten, Museen und für Abende zum Ausgehen eine reichliche Anzahl an Bars und Kneipen an. Im Sommer gibt es einige Kunst- und Kultur Angebote, Events und Kunst- und Handwerksmärkte. Die Stadt Palma besitzt einen Strand, an dem die Studenten gerne zusammenkommen zum Volleyballspielen. Für Strandtage bietet die ganze Insel ein breites Spektrum an wunderschönen Naturstränden mit glasklarem Wasser und paradiesische Landschaften, einige sind mit dem Bus zu erreichen. Es gibt etliche Fahrräder- und Wanderwege, die dazu animieren die Insel zu erkunden. Eine kleine feine Insel, der es nicht an Freizeitangeboten und Aktivitäten mangelt, hier zählt lediglich die persönliche Einstellung und Motivation. Am Campus gibt es ein Schwimmbad, Tennis und Fußballplätze, die man als Student durch Abschließen eines monatlichen Abo von ungefähr 20-25 Euro mitbenutzen darf.
Sprache
Am Anfang des Semesters waren die meistgehörten und gesprochenen Sprachen auf der Straße, Spanisch und Katalanisch, mit dem Start der Urlaubssaison änderte sich das zu Spanisch, Englisch und Deutsch. Die Wahrscheinlichkeit, dass man in der Stadt trotz spanischen Bemühungen eine englische oder deutsche Antwort erhält, ist sehr hoch. Am Campus wiederum wird spanisch oder katalanisch gesprochen, die meisten Studenten können jedoch Englisch und sind immer freundliche und hilfsbereit, falls man mal Hilfe benötigt.
Alltag im Studium
Das ganze Semester wurde in Präsenzlehre gelehrt, ab und zu, wenn ein Professor nicht vor Ort sein konnte, hatten wir Onlinevorlesungen. Grundsätzlich hat man in der Woche immer Abgaben wie zum Beispiel Gruppenarbeiten, Präsentationen, kurz Essays oder Recherchearbeiten, die alle einen prozentualen Anteil der Endnote ausmachen. Somit kann es schnell dazu führen, dass die ganze Woche je nach Fächer Umfang sehr beladen ist. Spanisch Kurse werden angeboten, befinden sich aber nicht am Campus, sondern in der Stadt und sind kostenpflichtig sehr vertrauliche und angenehme Kurse, die ich einem ans Herz legen kann, wenn man die Sprache und Kultur besser kennenlernen möchte.
Infrastruktur
Die Universität befindet sich 7 km von der Innenstadt, die Anbindung mit dem Bus und der Metro ist praktisch und regelmäßig. Die Insel weist eine gute Bus-Infrastruktur auf, als Student bekommt man auch hier eine vergünstigte TIB Karte für den Inseltransport und innerhalb der Stadt, die Studenten Resident Karte. Falls der Bus doch einmal nicht ausreicht, wird das gemietete Auto dem definitiv gerecht, um den ganzen noch eins draufzusetzen können mit dem Schiff die benachbarten Inseln besucht werden. Ein Flughafen mit schnellen und unkomplizierten Anbindungen zum Festland wie Barcelona oder Sevilla etc., verfügbar Mallorca auch hier gilt wie für ganz Spanien mit der NIE bekommt man Vergünstigungen.
Tipps und Tricks
Meine persönliche Empfehlung ist, weniger als 30 Credits anzustreben, denn nach Erfahrung und Beobachtung kann die Workload im Semester so enorm zunehmen, dass die Auslandserfahrung darunter leiden könnte. Außerdem falls man im ganzen organisatorischen Rausch mal keine Antwort erhält, gerne nachhaken, Mallorquiner tendieren dazu, länger zu brauchen, ansonsten immer davon ausgehen, dass es doppelt so lange dauern wird. Vereinbare vor oder in der ersten Woche deiner Ankunft einen Termin im Rathaus für die Meldung und für die NIE Nummer. Für die Residenten Karte brauchst du nicht unbedingt ein Termin, dort kannst du im Oac Avingudes deinen Unterlagen vorbeischauen. Außerdem kannst du ein monatliches Abo für 20 Euro für die Metro und Busfahren abschließen, um zur Uni und zurückzufahren.
Im Wintersemester empfehle ich trotz des warmen Klimas eine dickere Jacke und warme Socken mitzunehmen, in den ungeheizten Wohnungen ist es innen meistens kälter als draußen.
Fazit
Mein persönliches Fazit ist, das ich es sehr genossen habe, zwei Semester an der UIB zu studieren und dass ich es immer wieder tun würde. Die Stadt als auch die Insel hat einiges zu bieten. Die warmen Temperaturen, die Möglichkeit täglich zum Strand zugehen oder in der Stadt zu bummeln, ist nur ein kleiner Teil, an dem ich mich sehr erfreut habe. Die Lehre an der Universität ist sehr persönlich und praxisorientiert. Trotz das der Campus so groß ist und die Tourismus Fakultät verhältnismäßig klein, lernt man immer wieder neue Leute kennen.