Studium

Österreich - FH Wien der WKW

Erfahrungsbericht Auslandssemester

Ida M., Leisure & Tourism Management, 6. Semester, Österreich, FH Wien der WKW, Sommersemester 2023

Studieren in Wien:

Die FH Wien der WKW bietet mehrere unterschiedliche Studiengänge an, darunter auch den Studiengang Tourismusmanagement. Als Erasmus Student hat man jedoch die Möglichkeit Kurse aus dem so genannten CIEM-Programm zu wählen, die extra für internationale Studenten angeboten werden. Dies hat mir sehr gut gefallen, da die Auswahl an Kursen somit noch größer und diverser war. Dadurch hatte ich keine Schwierigkeiten für alle Kurse in Stralsund passende Kurse in Wien zu finden. Außerdem hat mir besonders gut gefallen, dass die Kurse aus dem CIEM-Programm alle auf Englisch von Professoren aus der ganzen Welt Unterrichten wurden. Somit durfte ich Kurse von Professoren aus Österreich, Kanada, Japan und sogar Australien besuchen. Das Studium in Wien läuft ein wenig anders ab als bei uns in Stralsund. Häufig wird die Mitarbeit im Unterricht wie auch Hausaufgaben bewertet. An der FH Wien der WKW gilt zusätzlich die Anwesenheitspflicht, welche ebenfalls in das Prüfungsergebnis mit einbezogen wird. Außerdem gibt es keine festen Prüfungsphase, sondern Klausurtermine innerhalb des Semesters.

Leben in Wien:

Wien zählt zu den lebenswertesten Städten der Welt und ist ebenfalls eine beliebte Stadt für Touristen.

Bevor ich für mein Studium nach Wien gekommen bin, hatte ich die Hauptstadt Österreichs noch nie besucht. Ich hatte bereits vieles über die Stadt, die großartigen historischen Gebäude, Restaurants und Cafés gehört und war somit sehr gespannt all das selbst in meinem Auslandssemester erleben zu dürfen.

Bevor mein Auslandssemester dann im Februar 2023 starten konnte, brauchte ich natürlich eine Unterkunft für die Zeit. Ich habe mich auf der Internetseite der FH Wien der WKW direkt informiert und bin dadurch auf die Studentenwohnheime Viennabase - home for Students aufmerksam geworden. Diese Organisation hat verteilt in ganz Wien 4 unterschiedliche Studentenwohnheime. Ich habe nach einer kleinen Bewerbung schnell eine Rückmeldung erhalten und ein Angebot für eine 1-Zimmer Wohnung in einem der Studentenwohnheime in der Donaustadt erhalten. Meine Wohnung war sehr schön und alle nötigen Möbel wie auch eine kleine Küchenzeile war vorhanden. Außerdem gab es viele Aufenthaltsräume, ein kleines Fitnessstudio, Waschräume, wie auch einen Hausmeister, der bei Problemen immer ansprechbar war. Die monatliche Miete für das Zimmer lag bei ca. 470 Euro.

Anfangs wurde ich oft gefragt, warum ich in die Donaustadt gezogen bin, da diese etwas außerhalb im 22. Bezirk liegt. Zur Uni konnte ich mit der S-Bahn und der U-Bahn in ca. 45 Minuten fahren und in die Stadt ins Zentrum zum Stephansdom in ca. 35 Minuten. Auch wenn man zentraler wohnen kann, hat mir persönlich die Lage des Studentenwohnheimes gut gefallen. Ich war sehr schnell auf der Donauinsel in der Natur und konnte dem Großstadttrubel einfach und schnell entfliehen. Die Donauinsel bietet Platz für diverse Sportaktivitäten und ist im Sommer ein Ort, der von vielen Wiener sehr geschätzt und gern besucht wird. Ob Inliner fahren, joggen gehen, Rad fahren, grillen oder im Sommer baden gehen. All das ist auf der Donauinsel möglich.

Wien hat generell sehr viel zu bieten. Für alle geschichtlich interessierten gibt es unterschiedlichste Museen, die man als Student immer vergünstigt besuchen kann. Außerdem gibt es viele Theater, Kinos, Cafés, Restaurants und Bars. Für alle die, die gerne sportlich aktiv sind ist die Donauinsel der perfekte Ort. Außerdem gibt es rund um Wien und auch in der Stadt selbst mehrere ausgeschilderte Wanderwege. Aber auch bei schlechtem Wetter wird einem in Wien nicht langweilig, da es zahlreiche Schwimmbäder, Fitnessstudios, Kletterhallen, Malls, Museen und vieles mehr gibt. Jetzt im Sommer finden fast jedes Wochenende Festivals, Food-Marktes, Ausstellungen und vieles mehr statt. Auch wenn Wien von der Größe ein großer Unterschied zu Stralsund ist es eine Stadt, in der man sich gut zurechtfinden kann.

Alle eben aufgezählten Aktivitäten sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und günstig zu erreichen. Als Student gibt es auch ein Semestertickt, mit dem man für ca. 80 Euro alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann. Wien ist generell durch den Flughafen, welcher ca. in einer Stunde ebenfalls mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen ist, wie auch durch den großen Hauptbahnhof gut angebunden. Dies ermöglicht einem die Chance auf viele Kurztrips wie zum Beispiel nach Bratislava, Budapest oder Salzburg. Auch für mich war es durch die gute Anbindung einfach möglich mit dem Zug aus Deutschland nach Wien zu reisen.
Auch wenn Wien eine Großstadt mit vielen Touristen ist, ist mir persönlich die Stadt nicht als sehr teuer aufgefallen. Café-Besuche wie auch Restaurant Besuche unterscheiden sich preislich nicht wirklich von denen in Deutschland und auch Lebensunterhaltkosten ähneln denen in Deutschland. Dennoch würde ich sagen, dass man in Wien definitiv mehr Geld benötigt als in Stralsund, da das Freizeitangebot einfach viel größer ist.

Fazit /Tipps:

Als Fazit beschreibt der Song Wien von Mayberg meinen Aufenthalt in Wien eigentlich perfekt! ;)

„Ich war in Wien, was soll ich sagen? Hab mich neu verliebt….“

Ich kann ein Auslandssemester in Wien nur empfehlen. Mir hat die Zeit hier so gut gefallen, dass ich am liebsten länger bleiben würde.

Da ich im Sommersemester in Wien war durfte ich den Frühling wie auch den schönen Sommer in der Stadt miterleben. Hierbei hat mir die Auswahl an Freizeitmöglichkeiten wie die verschiedene Cafés, Parks, Restaurants und Aktivitäten besonders gut gefallen. Zu den „go-to“ Orten in Wien würde ich auf jeden Fall den Copa Beach zählen. Hier kann man sich bei gutem Wetter entspannen, Eis essen, etwas trinken und sogar in der Donau baden. Des Weiteren zählt der Kahlenberg am Stadtrand von Wien für mich zu einem der schönsten Orte in der Stadt. Hier kann man durch Weinberge wandern, eine Aussicht über ganz Wien genießen und wenn man mag am Wochenende bei unterschiedlichsten Winzern Wein direkt in den Weinbergen trinken. Mein liebster Ort dafür war der „Buschenschank Mayer am Nussberg“. Wenn man mal lernen muss aber doch nicht so gern ganz allein in seinem Zimmer sitzen möchte, gibt es in Wien großartige Cafés, in denen man lernen kann, wie zum Beispiel: das Café, die Coffee Pirates, Phil, etc.

Es lohnt sich aber auch immer mal durch die Stadt zu schlendern und sich die alten Gebäude ganz in Ruhe anzuschauen und den Großstadttrubel auf sich wirken zu lassen.

Wie also schon erwähnt, Wien ist eine wirklich schöne Stadt und es lohnt sich sehr diese nicht nur als Tourist sondern auch als Bewohner und Student kennenzulernen.