Studium

Dänemark - Zealand Academy

Erfahrungsbericht Auslandssemester in Roskilde/ Dänemark

Tobias R., Betriebswirtschaftslehre, 6. Semester, Dänemark, Zealand Academy, Wintersemester 2023/24

Vorbereitung:

 Für mich war es von Anfang an klar, dass ich mein Auslandssemester in Dänemark verbringen wollte,

dementsprechend war es auch mein Erstwunsch, welcher mir problemlos nach wenigen Wochen genehmigt wurde. Der ganze Bewerbungsprozess ist mit etwas Aufwand verbunden, den man nicht unterschätzen sollte. Ich kann euch aber empfehlen, die Checkliste des International Office strukturiert abzuarbeiten, diese bietet euch einen guten Leitfaden, auch das Office an sich steht mit Rat und Tat zur Seite und beantwortet jede Frage.

Bei der Modulentscheidung hatte es mir meine Partner-Universität recht einfach gemacht, da nur noch fünf Module zur Auswahl standen und diese auch sehr transparent auf deren Website zu finden sind. Die Zealand Academy verlangt dabei, dass man Module im Umfang von mindestens 20 ECTS-Points belegt (in meinem Fall waren es drei Module).

Unterkunft:

Als mein Auslandsemester bestätigt wurde, bekam ich recht zügig eine E-Mail aus Dänemark mit einer Wohnungsempfehlung. Also wie ihr sehen könnt, ist die Wohnungssuche in Roskilde sehr einfach, da die Universität eine Partnerschaft mit einem Wohnkomplex hat, wo Internationale Studierende immer ein Zimmer bekommen. Das Konzept von ZBC (der Wohnungskomplex) ist auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, da es gleichzeitig eine Unterkunft für Studierend, aber auch eine Ausbildungsstätte für Fleischer, Sicherheitsleuten und Köchen ist. Die Preise für ein Zimmer sind für dänische Verhältnisse sehr angemessen außerdem bietet das ZBC mehrmals in der Woche Aktivitäten an, wie Badminton, Filmabende und Bogenschießen. In der Miete enthalten ist auch Frühstück, Mittag und Abendbrot (in der Woche) am Wochenende steht eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung. Wer mit dem Auto nach Dänemark fährt, findet auch genügend kostenlose Parkplätze auf dem Gelände.  Zu beachten sind dabei auch die zum Teil kontrollierten Hausregeln!

Alltag und Freizeit:

Roskilde ist eine kleine Stadt mit einem schönen Hafen und einer kleinen Innenstadt, die zum Flanieren einlädt. Bekannt ist Roskilde für das Wikingermuseum wo man noch gut erhaltene und restaurierte Wikingerschiffe begutachten kann und für den Dom, der noch heute eine beliebte Grabstätte für das Dänische Königshaus ist. Da ich mit dem Auto in Dänemark war, konnte ich viel wandern gehen. Ein großer Vorteil in den Skandinavischen Ländern ist das sog. Shelder. In diesen Holzbauten kann man mit Schlafsack und Isomatte im Wald nächtigen. Meistens sind diese Plätze auch mit Feuerplätzen ausgestattet.

Besonders erwähnungswert ist die kurze Anfahrt nach Kopenhagen. Mit der Bahn, die alle 15 Minuten von Roskilde nach Kopenhagen fährt, braucht man nur 20 Minuten bis zum Hauptbahnhof, welcher direkt gegenüber vom Tivoli ist und ein Muss für jeden Freizeitparkliebhaber, aber auch für alle anderen eine klare Empfehlung ist. Kopenhagen bietet sehr viele kulturelle, aber auch sportliche Aktivitäten. Jeden letzten Mittwoch eines Monats, sind in Kopenhagen namenhafte Museen kostenlos für Besucher, welche du dir ansehen solltest wie die Glyptothek aber natürlich auch der Nyhavn, die Streetfood Festivals und die Parks. Kaffeeliebhaber finden sowohl in Roskilde als auch in Kopenhagen immer ein Ort und Café zum Entspannen.

Universität:

Die Zealand Academy ist eine recht überschaubare Universität und nur 5 Minuten zu Fuß entfernt, wenn man das Wohnungsangebot annimmt und in ZBC wohnt.

Ich persönlich fand die Umsetzung der Lehre sehr gut, in Dänemark wird allgemein mehr Wert auf ein miteinander während der Vorlesung geachtet. Anders als in meinem BWL-Studium an dem Host, mussten wir viele Assignments während der Vorlesung bearbeiten. Diese waren in der Regel in Gruppenarbeit zu absolvieren. Auch die Professoren waren alle kompetent und nett zu den Internationalen Studenten. Die Vorlesungs-und Prüfungssprache war Englisch, was die Kommunikation vereinfacht hatte. Besonders positiv fand ich das Zusammenarbeiten mit der Incomming-Coordinatorin. Das Büro war jeden Tag erreichbar per E-Mail (außer Sonntag), weshalb eine flüssige Kommunikation möglich war und Probleme und Fragen schnell gelöst werden konnten.

Die angebotenen Module fand ich auch sehr interessant und vor allem sehr praxisnah. Von den Anforderungen her, kann ich nur sagen, dass alle internationalen Studenten die Prüfungen bestanden hatten und ich jedem die Angst nehmen kann, wenn er bedenken hat, ob er die Prüfungen auch schaffen kann-kannst du!

Fazit:

Ich kann Dänemark und die Zealand Academy empfehlen. Ein kleiner Geheimtipp von mir: schaut mal beim Folkehuset Absalon Kopenhagen vorbei. Das ist ein klasse Ort, um neue Menschen kennenzulernen. In dem alten Kirchengebäude finden sämtliche Aktivitäten wie Tischtennis, Pilates und Töpfern statt und das meistens kostenfrei.