Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt ist ein gesellschaftlich weit verbreitetes Problem, dass auch ein Thema an Hochschulen ist. Diese stehen im Spannungsfeld zwischen der Wahrnehmung als aufgeklärte und offene Organisation und einer festen hierarchischen Struktur mit einer Vielzahl an Abhängigkeitsverhältnissen, die wiederum Machtmissbrauch und Grenzüberschreitungen begünstigen können.
Der Vortrag sensibilisiert für die unterschiedlichen Facetten von sexualisierter Diskriminierung im Hochschulkontext, vermittelt grundlegendes Wissen und relevante rechtliche Grundlagen. Es werden Handlungsperspektiven für Betroffene und auch beobachtende Personen aufgezeigt und institutionelle Möglichkeiten und Grenzen für Intervention und Prävention diskutiert.
Das bietet den teilnehmenden Studierenden einen Raum, Beobachtungen und Fragen zum Thema zu teilen. Inhaltlich werden die Begriffe und unterschiedlichen Formen sexualisierter Diskriminierung diskutiert, rechtliche Rahmenbedingungen erläutert und Handlungsmöglichkeiten für die Schaffung eines respektvollen Arbeits- und Lernumfeldes eröffnet. Der Vortrag soll explizit mehr Sicherheit im Umgang mit grenzüberschreitenden Situationen im Studierendenalltag schaffen und zur Umsetzung möglicher präventiver Maßnahmen inspirieren.
Referentin ist Silke Schnabel, M.I.S.S. Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Stralsund (https://miss-beratungsstelle.de/)