Netzwerken für die Verbesserung der Lehre an Hochschulen

Verein, in dem sich die Hochschule engagiert, wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.

Prof. Dr. Wilfried Honekamp engagiert sich in einem Netzwerk lehrbezogener Hochschulentwicklung.

Um die Lehre an Hochschulen nachhaltig und dynamisch zu verbessern, braucht es mehr als nur eine Idee, es braucht den Einsatz und das Zusammenwirken vieler. Da kommen die Netzwerke lehrbezogener Hochschulentwicklung ins Spiel, die solche Entwicklungen pushen können. Der Verein LehreN-Netzwerk e.V. stellt eins von 30 Projekten dar, das die Stiftung Innovation in der Hochschullehre jetzt zu seinen aktuellen Ausschreibungen fördert. Insgesamt fließen 9 Millionen Euro, 400 000 Euro davon gehen an den Verein LehreN-Netzwerk e.V. „Als Hochschule Stralsund sind wir darin seit 2014 vertreten – als eine von 81 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern. Durch den überregionalen Austausch von an der Hochschullehre beteiligten Akteur*innen können neue und vor allem tragfähige Ideen für die Hochschullehre entstehen, deswegen engagieren wir uns“, erklärt Prof. Dr. Wilfried Honekamp, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, der im Netzwerk gemeinsam mit Prof. Dr. Gero Wedemann aktiv ist.

Der Verein hat sich auch mit dem Projekt „WeiL – WeiterLehreN“ vorgestellt. Es ist die qualitativ hochwertige Weiterentwicklung von Lehren und Lernen sowie die Etablierung einer Community of Professionals als aktives Netzwerk. Durch die Projektförderung erhält der Verein eine professionelle Organisationsstruktur und die Möglichkeit, eine Vielzahl von geplanten Aktivitäten wie Konferenzen, Workshops, Regional- und Arbeitsgruppen zu entwickeln und zu etablieren. Der Verein will die Marke Lehre^n weiter erhalten, als hochschultypen- und fachübergreifende Unterstützung für Akteur*innen in Hochschulen und als eine wichtige Ressource für herausragende, in der Hochschullehre engagierte Personen. „Wir freuen uns darauf, in den kommenden drei Jahren diese ehrgeizigen Ziele durch die zugesagte Förderung mit großem Engagement verfolgen zu können“, so die Vorsitzende des Vereins, Susanne Staude.

„Lehrbezogene Netzwerke bestehen aus Personen, die sich – in der Regel hochschulübergreifend – über längere Zeiträume treffen und zu lehrbezogenen Fragestellungen austauschen. Lehrbezogene Portale sind Webseiten, die systematisch lehrbezogenes Wissen zur Verfügung stellen. Netzwerke und Portale haben das Potential, als innovationsfördernde Akteure zu wirken und gute Ideen in die Breite zu tragen. Ziel der Förderung ist es, sie in dieser Rolle zu stärken, ihre Strukturen zu konsolidieren und ihre Sichtbarkeit und Erreichbarkeit zu erhöhen“, heißt es von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Sie fördert in dem aktuellen Bezug insgesamt 22 Netzwerke und 8 Portale. Sie sind erfolgreich aus den Ausschreibungen „Fokus Netzwerke“ und „Fokus Portale“ hervorgegangen. 120 Netzwerke und 54 Portale hatten sich beworben. Das gesamte Fördervolumen in Höhe von 9 Millionen Euro ist für den Förderzeitraum von 2023 bis 2026 angesetzt. Die Projekte starten ab dem 1. April.