Was begünstigt Gründungen? Was brauchen Studierende oder Mitarbeitende von Hochschulen, um zu gründen? – Mut, Handwerkszeug, Anlaufstellen? An der Hochschule Stralsund ist viel Expertise zu diesem vereint. Positive Beispiele von Ausgründungen von Studierenden an/ von der Hochschule Stralsund gibt es viele, GWA Hygiene, Treibholz oder ganz aktuell NOX-AAL-Technologies gehören dazu. Diese Expertise hat die HOST geteilt. In einem mehrtägigen Workshop für Professor*innen ukrainischer Universitäten, organisiert von der TU Dresden, hat auch Stralsund einen Part übernommen. Der Titel: „Incubators and Accelerators: Startup Initiatives in Ukrainian HEIs“
„Wir haben vor allem Impulse gegeben“, erklärt Doreen Mlodzik - Mitarbeiterin im Gründungsservice, „“Wie läuft es bei uns, welche Strukturen gibt es, welche Themen haben unsere Gründer*innen““, erklärt sie. Nachgefragt wurde dabei vor allem die Kooperation. Stralsund arbeitet für die Gründungsagentur Stapellauf NORD°OST° nicht allein. Doreen Mlodzik ist die hiesige Ansprechpartnerin, greift aber auch auf die Expertise ihrer Kolleg*innen in Neubrandenburg und Greifswald zurück – bei speziellen Themen oder Anliegen. So arbeiten die drei Stellen Hand-in-Hand zusammen – zum Nutzen der künftigen Gründer*innen aus dem Kreis der Hochschulangehörigen. „Dass es einen Konkurrenzgedanken nicht gibt, sondern wir wirklich zusammenarbeiten, scheint mir ein Learning gewesen zu sein und, denke ich, ein schöner Ansatz, solche Themen gemeinsam anzugehen“. Denn unbeleckt zum Thema Start-ups sind die ukrainischen Vertreter*innen von den Hochschulen PTI Charkiv (Nationale Technische Universität „Polytechnisches Institut Charkiw“) und WUNU in Ternopil (West Ukrainian National University) bei weitem nicht gewesen, sagt Doreen Mlodzik. Es gibt Strukturen und vor allem den Willen das auszuweiten, vielleicht ja auch international, etwa über eine Kooperation nach Deutschland oder spezieller nach Stralsund, mit der Hochschule. Das wäre ein Wunsch des Rektors der HOST, Prof. Dr. Ralph Sonntag: Netzwerke zum Nutzen aller noch weiter zu spannen, gern über Grenzen hinweg, gern international und zum Nutzen aller Beteiligten. Auch präsentierte NOX-Co-Gründer Glenn Skrzypczak auch die ganz praktischen Themen der Umsetzer*innen. Der einstige Stipendiat der HOST erzählte der zusammengekommenen Start-up-Community aus Dresden, Charkiw, Ternopil und der IHI Zittau, die wie Stralsund zu den thematischen Unterstützern zählte, von ihrem Projekt und ihren Erfahrungen. Weitere Referate von Ralph Sonntag und Doreen Mlodzik thematisierten den Status Quo von Startups in Deutschland allgemeiner, Entrepreneurship an Hochschulen und Inkubatoren wie der Gründungsagentur, die wie Brutkästen für Gründungen fungieren können. Zu den Berichtenden zählte auch Nico Gramenz, Co-Founder von Project Bay und Herofounders. Der zu „Communities & Ecosystem of Startups“ sprach.