Forschung und Praxis im Dialog


Wie STeP-Projekte sich für ein starkes Vorpommern, Wissenstransfer und Praxisnähe einsetzen

Stralsunder Tagungen für erfolgreiche Partnerschaften – kurz STeP-Projekte finden bereits seit 1997 in Stralsund statt. Prof. Dr. Heiko Auerbach, Prof. Dr. Torsten Czenskowsky und Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw vom Studiengang Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaft der Hochschule Stralsund waren die Initiatoren des heutigen Traditionsprojektes. Sie taten sich mit Unternehmern Jürgen Komischke, Bernd Menger und Stefan Suckow von der Stralsunder Mittelstandsvereinigung zusammen. Im Amt für Wirtschaftsförderung der Hansestadt Stralsund fand sie einen guten Partner und immer wieder neue Wege, den Wirtschaftsstandort Stralsund/Vorpommern/Rügen zu stärken und weiterzuentwickeln. Wie sich das gestaltet und was STeP auch den Studierenden bietet, schildern Prof. Dr. Heiko Auerbach und Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw hier.

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Die Vision von STeP ist eng verbunden mit der Mission der Fakultät der Wirtschaft, Lehre und Forschung praxisnah im Dialog mit Unternehmen zu gestalten. Legt man zugrunde, dass die Fachhochschule Stralsund erst 1991 gegründet wurde, so kann bezogen auf das STeP-Projekt und den STeP-Kongress bereits von einem Traditionsprojekt zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft gesprochen werden. In regelmäßigen Gesprächsrunden diskutieren Studierende mit Professor*innen und Unternehmer*innen über aktuelle Herausforderungen im Management kleiner und mittlerer Unternehmen.

 

Wissenstransfer befördern und Studierenden Praxisnähe bieten

Am 12. Mai 2003 fand die erste Tagung statt und wird seither jährlich durchgeführt. Im Lehrprojekt STeP organisieren unter wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. Heiko Auerbach und Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw Studierende des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre in Zusammenarbeit mit Vertretern der Stadt und der Stralsunder Mittelstandsvereinigung e.V. (SMV) den jährlich stattfindenden STeP-Kongress. Das Leitthema in diesem Jahr lautete: „Region gestalten! Gesundheitswirtschaft und Zukunftsmanagement“. Im Jahr 2019 wurde das 17-jährige STeP-Jubiläum gefeiert. Wegen der Corona-Pandemie konnte in 2020 und 2021 der STeP-Kongress nicht stattfinden.

STeP ist jedoch viel mehr als nur eine Tagung. Dahinter steht das kontinuierliche Bestreben, junge Studierende zum selbstständigen und praxisorientierten Handeln anzuleiten und gleichzeitig den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Region zu befördern. STeP versteht sich auch als wissenschaftlicher Impulsgeber für die Regionalentwicklung Vorpommerns.

Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Hochschullandschaft

Das STeP-Projekt ist ein Dachprojekt zur Bearbeitung von Lehr- oder Forschungsprojekten mit regionalem Bezug. Es ist mit den Events STeP-Unternehmer-Kongress und STeP-Grillparty mehr als ein Seminar an der Hochschule Stralsund. Das STeP-Projekt ist wohl einzigartig in der deutschen Hochschullandschaft. Planung, Umsetzung und Nachbereitung der beiden Events liegen in studentischer Regie. Auf jedem STeP-Kongress wird ein Vortrag von Studierenden gehalten. Als Referent*innen treten auf dem STeP-Kongress regelmäßig hochkarätige Persönlichkeiten aus der Politik und vor allem der Wirtschaft auf.

Das STeP-Projekt an der Hochschule Stralsund ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der zentralen Zielsetzung, Studierende und Regionalakteur*innen zusammenzubringen, um regionalfördernde Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Was wollen die Initiator*innen und wissenschaftlichen Begleiter*innen des STeP-Projekts gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen des Amtes für Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing der Hansestadt Stralsund sowie den Mitstreitern der Stralsunder Mittelstandsvereinigung e.V. mit ihrem Lehrprojekt erreichen?


Das sind die Ziele des STeP-Projekts

Kompetenzen, sollen sich ergänzen: Das Fachwissen der Studierenden und Professor*innen trifft auf aktuelle betriebswirtschaftliche Probleme und Herausforderungen. Durch einen intensiven Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer werden konkrete Lösungsansätze entwickelt. Im Rahmen der Zusammenarbeit sind spannende und wegweisende Projekte – wie die Entwicklung eines Leitbildes, die Initiierung der Stadtmarke oder die Umsetzung modernes Managementtechniken in den Unternehmen – initiiert und bis zur Umsetzung begleitet worden.

Mission und Vision zum Leben erwecken: Durch Zusammenarbeit engagierter Akteure werden die Potenziale der Hansestadt Stralsund und der Region Vorpommern entwickelt, um im nationalen und internationalen und Standortwettbewerb Herausforderungen meistern und Chancen erfolgreich ergreifen zu können. Studentinnen und Studenten tragen Verantwortung für das Projektmanagement. So gewinnen sie bereits während des Studiums einen Einblick in die Praxis. Wir engagieren uns für ein starkes Vorpommern, in dem es sich gut leben lässt und das Menschen Perspektiven für ihre berufliche Zukunft und Karriere bietet.

Impulse zur Verbesserung der Standortattraktivität geben: Das STeP-Projekt soll durch die enge Kooperation mit den Regionalakteuren und Partnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft den Entscheidungsträgern in Profit- und Non-Profit-Organisationen Impulse zur Verbesserung der Standortattraktivität und zur Regionalentwicklung geben.

Das sich semesterweise neu zusammenfindende Studierenden-STeP-Team bereitet jährlich zwei Events vor: den „STeP-Kongress“ und die „STeP-Grill-Party“. Die beiden Formate bilden eine Informations- und Kommunikationsplattform zum Wissenstransfer für viele Regionalakteure und sogar für Gäste aus anderen Bundesländern.