ISMK ist das neue An-Institut der Hochschule

Im Institut für sichere mobile Kommunikation werden Lösungen zum Umgang mit Bedrohungen und Gefährdungslagen erarbeitet. Es soll dahingehend ein Partner für Forschung, Lehre und Wirtschaft im Land sein.

Der Hinterkopf einer jungen Frau mit langen lockigen Haaren ist zu sehen, die auf ein Handy schaut

IT-Sicherheit ist an der Hochschule und in der Gesellschaft allgemein lange kein Randthema mehr. Das haben die zwölf IT-Sicherheitskonferenzen an der HOST mit Redner*innen von Ministerien, Unternehmen und Polizei verdeutlicht. Um in diesem Bereich gezielt zu forschen und zu kooperieren hat sich das Institut für sichere mobile Kommunikation (ISMK) gegründet und ist offiziell auch ein An-Institut der Hochschule Stralsund.

Prof. Dr. Andreas Noack leitet das neue Institut. Er erklärt, was das ISMK macht und wie die Bevölkerung hiervon profitieren kann: "Die Arbeit des Instituts hat einen positiven Einfluss auf die alltägliche Nutzung Ihres Mobiltelefons. Es geht unter anderem darum, Mobilfunkprotokolle zu analysieren und zu verbessern. Diese Protokolle sind im Grunde die Regeln, nach denen Ihr Mobiltelefon mit den Mobilfunkmasten und dem Internet kommuniziert. Indem wir die Verarbeitung der Protokolle weiter absichern, können wir Ihre Kommunikation besser vor Angriffen schützen."

Eines der Institutsmitglieder ist Viktor Garske. Der 24-Jährige hat bereits an der Hochschule Stralsund IT-Sicherheit und Mobile Systeme im Bachelor und Informatik im Master studiert. Im Institut wird er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich des Mobilfunks und der angewandten Kryptographie forschen. "Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unserem Team zukunftsweisende Projekte voranzutreiben und in den Themenbereichen, die ich während meines Studiums vertieft habe, neue Lösungsansätze in der angewandten Forschung weiterzuentwickeln. Studium und Forschung greifen an der Hochschule Stralsund nahtlos ineinander und schaffen einen spannenden Raum für Innovation", so Garske.

Ein Fokus des ISMK wird auch die wissenschaftliche Nachwuchsförderung. Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich der IT-Sicherheit sollen im ISMK den Raum finden, um ihre Forschungsprojekte voranzutreiben. Dazu passend sind auch (Netzwerk-)Treffen inner- und außerhalb der Fachwelt geplant, Veranstaltungen und Informationsangebote wie Podcasts.

 

Einstufung des Ministeriums

Der Digitalisierungsminister bezeichnet das Institut als „Antwort auf aktuelle Herausforderungen, die auch in Deutschland für Fragen der digitalen Sicherheit extrem relevant sind“. Als erste Einrichtung dieser Art in MV könne das ISMK Lösungen zur Absicherung kritischer Mobilfunk-Infrastruktur erarbeiten, die nicht nur in MV, sondern bundesweit und darüber hinaus umgesetzt werden könnten. Neben seiner Position als Leiter des ISMK, Hauptorganisator der IT-Sicherheitskonferenz und natürlich Lehrender der Hochschule Stralsund ist Prof. Dr. Andreas Noack auch einer der Digitalisierungsbotschafter des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit Viktor Garske produziert er den regelmäßig erscheinenden Podcast "Risikozone", in dem Fachthemen vertiefend behandelt und Aktuelles aus der Welt der IT-Sicherheit besprochen wird. 

 

An- und In-Institute der HOST

Die Hochschule hat aktuell

An-Institute sind organisatorisch, wirtschaftlich und rechtlich eigeständige Forschungseinrichtungen, die auf Grundlage eines Vertrags besonders eng mit der Hochschule zusammenarbeiten. Über die Anerkennung entscheidet die Hochschulleitung im Benehmen mit dem Senat nach Anhörung der davon berührten Fakultäten.

 

Eine Pressemitteilung zum ISMK finden Sie auch hier.

Link zum Podcast: https://risikozone.de/

Die Homepage des Instituts ist unter https://www.ismk-stralsund.de/ zu finden.