Wir sind Hochschule des Spitzensports!

Olympiastützpunkt MV ernennt die Hochschule Stralsund. Kooperationsvereinbarung soll Spitzensportler*innen Vereinbarkeit der wissenschaftlichen und sportlichen Laufbahn ermöglichen

Eine Gruppe von Menschen steht in einer Sporthalle neben einer Flagge mit Aufdruck HOST.
Rektor Prof. Dr. Ralph Sonntag (v.l.), Andreas Kriehn (Olympiastützpunkt MV), Prof. Dr. Gero Wedemann (2. Vorsitzender der Hochschulsportgemeinschaft), Andreas Bluhm (Landessportbund M-V), Michael Evers (Olympiastützpunkt MV), Prorektor Prof. Dr. Michael Koch, Maik Hoffmann (Stadtsportbund Stralsund) und HOST-Sportkoordinatorin Martina Menzel

Ein Wettkampf in Australien, das Trainingslager in den Alpen – Spitzensportler*innen haben für ihre Karrieren feste Termine einzuhalten. Aber es gibt auch noch ein Leben während des Sports und auch nach der größten Karriere. Damit hat eine wissenschaftliche Ausbildung für einen Sportler, eine Sportlerin genauso einen Stellenwert wie für jeden anderen. Aber beides zu vereinen ist ein Spagat. Die Hochschule Stralsund will bewusst diese Vereinbarkeit ermöglichen. Sie ist für dieses Bestreben vom Olympiastützpunkt MV zur Hochschule des Spitzensports ernannt worden. „Hier passt es einfach“, sagt Andreas Kriehn der Fachmann vom Olympiastützpunkt MV ist mit dessen Leiter Michael Evers am Dienstag, 26. September, zur Übergabe erschienen. „Dass die Voraussetzungen stimmen, ist für uns wichtig, dass wir Spitzensportler*innen den Zugang zum Studium ermöglichen können“, erklärt der.

Die Laufbahnberater*innen der Stützpunkte für die Sportler*innen sind zudem die Ansprechpartner*innen für die Hochschulen. Das Kooperationsabkommen, das auf Initiative des Rektors, Prof. Dr. Ralph Sonntag zustande kam, gilt über alle Fakultäten, es betrachtet Spitzensportler*innen klar als förderwürdige Personengruppe. Der Studienzugang soll über eine besondere Profilquote „Spitzensportler*in“ erfolgen. Die Sportler*innen haben ein Recht auf die Nutzung der Sportstätten der HOST. Studienplanung und sportfachliche Planung sollen Hand in Hand gehen, möglich sollen so zum Beispiel zusätzliche Urlaubsemester zur Vorbereitung auf wichtige Sportereignisse sein wie auch die Individualisierung von Abgabe- und Prüfungsterminen.

Die Hochschule meine dieses Engagement ernst, unterstreicht der Rektor. „Für uns soll das nicht nur irgendein Label sein, sondern ein echtes Zeichen, dass wir bewusst individuelle Studienbedingungen ermöglichen“, sagt Prof. Dr. Sonntag. Eine Hochschule des Spitzensports passe zudem in den Zeitgeist einer sportlichen Stadt wie der Hansestadt Stralsund. Zur offiziellen Ernennung zur Hochschule des Spitzensports erschienen neben Andreas Kriehn und Michael Evers vom Olympiastützpunkt MV auch Maik Hoffmann vom Stadtsportbund Stralsund sowie Andreas Bluhm, Präsident des Landessportbunds M-V. Von Seiten der Hochschule waren vertreten: Prof. Dr. Gero Wedemann, zweiter Vorsitzender der Hochschulsportgemeinschaft, die Prorektoren Prof. Dr. Michael Koch und Prof. Dr.-Ing. Jens Ladisch, die Hochschulkommunikation sowie Sportkoordinatorin Martina Menzel, die der Rektor besonders lobend hervortat.