Auf dem Weg zum nachhaltigen Campus

Die HOST ist eine von 15 Teilnehmenden im Zukunftsforum klimafreundliche Hochschulen. Studierende, Mitarbeitende und Lehrende arbeiten dafür zusammen.

Eine Grafik mit einer Weltkugel, drei Menschen die an ihr pflanzen und der Schriftzug "Nachhaltigkeit an der HOST"
das Logo von Zukunftsforum klimafreundliche Hochschule, drei Blöcke aufeinander, grafisch schlicht nur als Umriss
Gruppenbild der Studierenden bei der Empowerment-Schulung
Gruppenbild der Studierenden bei der Empowerment-Schulung Foto: netzwerk n

Die Klimakrise ist nicht zu leugnen, das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung wächst, aber die Wege in einen Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft sind weder einfach zu erkennen, noch zu beschreiten. Was ist nur Beiwerk und was bringt wirklich etwas, was kann ICH tun?

Erste Schritte in der AG

An der Hochschule hat sich im Herbst eine Arbeitsgemeinschaft Nachhaltiger Campus gegründet unter der Leitung des Rektors und mit Initiative von Wencke Wendlandt von der Fakultät für Wirtschaft. „Nachhaltigkeit hört nicht zu Hause auf, wir arbeiten oder studieren hier an der Hochschule“, sagt Wencke Wendlandt, „wir verbringen hier einen wesentlichen Teil unserer Zeit und die sollten wir bewusst gestalten!“

Im ersten Treffen ging es um die Ziele, individuelle Vorstellungen und Vorschläge, wie unsere Hochschule zu einem nachhaltigeren Ort werden könnte. Es wurden Ideen gesammelt. Der Rektor gab zudem Einblick in Best-Practice-Beispiele und steckte die Rahmenbedingungen gemeinsamen Engagements ab. Aus der AG ist eine Rektoratskommission Nachhaltiger Campus gewachsen. Diese hat sich erfolgreich um die Teilnahme am Projekt „Zukunftsforum klimafreundliche Hochschulen" beworben.

Das Projekt „Zukunftsforum klimafreundliche Hochschulen"

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Verbundprojekt unter der Leitung von netzwerk n e.V. und in Zusammenarbeit mit der Universität Vechta und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) werden 15 Hochschulen kleiner und mittlerer Größe im Rahmen eines gesamtinstitutionellen Ansatzes Vorreiter beim Klimaschutz. Kurzfristig sollen die Hochschulen ihre Treibhausgasemissionen reduzieren und langfristig Klimaschutzkonzepte implementieren. „Über drei Jahre Laufzeit bekommen wir Know-how und Expertise, wie wir unsere Treibhausgasemissionen reduzieren, ein Klimaschutzkonzept aufstellen und unsere Vorbildfunktion als Hochschule ausfüllen“, erklärt Wencke Wendlandt. Interessant würde allein schon, den Status quo verlässlich ermitteln zu können. Das sei tatsächlich gar nicht so einfach, erklärt die engagierte Mitarbeiterin. „Die Fragen sind: Wie ist unser CO2-Abdruck eigentlich? Wie steht es um Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre, Verträge mit nachhaltigen Lieferanten? – Das sind keine Fragen, die sich ad hoc selbst beantworten“, so die Initiatorin. Aber nur mit den Antworten könnten sie, können wir langfristig Maßnahmen aufbauen.

Das Team an der Hochschule Stralsund

… hat aktuell 15 bis 20 Mitglieder aus allen Statusgruppen der Hochschule (Hochschulleitung (Rektor), Verwaltung, Studierende, Professor*innen, sowie akademische und weitere Mitarbeiter*innen aus allen drei Fakultäten). Fünf der studentischen Mitglieder haben kürzlich auf Einladung der Projektinitiatoren an einer Empowerment-Schulung in Hannover teilgenommen, gemeinsam mit studentischen Vertreter*innen der anderen am Zukunftsforum teilnehmenden Hochschulen​. Besprochen wurden unter anderem Klimagerechtigkeit & strukturelle Diskriminierung​, gerechte Verteilung an Lasten und Chancen des Klimawandels​ sowie die Rolle der Hochschulen.

Selbstgestellte Ziele

der AG Nachhaltiger Campus an der HOST beziehungsweise der Rektoratskommission sind

  • Bestandsaufnahme zur „nachhaltigen HOST“ und Verknüpfung der aktuellen und zukünftigen Maßnahmen mit den Sustainable Development Goals (SDGs)
  • Entwicklung eines umfassenden Nachhaltigkeitsplan für den Campus, der klare und messbare Ziele und Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit festlegt
  • Monitoring und Berichterstattung über die Erreichung der gesetzten Ziele
  • Bewusstseinsbildung und Bildung der Hochschulgemeinschaft zu Nachhaltigkeitsthemen
  • Zusammenarbeit und Vernetzung mit lokalen Gemeinschaften, Unternehmen und Organisationen für gemeinsame Nachhaltigkeitsprojekte, Beteiligung an regionalen und nationalen Nachhaltigkeitsinitiativen

Wichtige Termine

Der digitale Auftakt des übergeordneten Projekts für alle teilnehmenden Hochschulgruppen wird am 14. Februar von 14.30 bis 16.30 Uhr (https://konferenz.netzwerk-n.org/meet/rDT3dMk6sTH9GaXJ) stattfinden. Im Treffen wird es neben dem Kennenlernen um eine Einführung in das Projekt, die ersten Schritte, die gemeinsame Zusammenarbeit und die Einbindung der Studierenden gehen.

Der Projekt-Kick-Off an der HOST wird am 19. März von 14 bis 18 Uhr stattfinden. Neue Mitglieder, ob Mitarbeitende oder Studierende, sind der AG willkommen.

Kontakt: Wencke Wendlandt unter nachhaltigkeit@hochschule-stralsund.de