2. Dezember


In diesem Jahr begehen wir das 30-jährige Jubiläum unserer Hochschule. Neben den Studierenden sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine wichtige und verlässliche Säule. Mit ihren Ideen und ihrem Engagement tragen sie zur Weiterentwicklung der Hochschulausbildung bei. In unserem Adventskalender stellen wir Ihnen einige Mitarbeitende als "Hidden Champions" vor, die genau 30 Jahre an der HOST beschäftigt sind.
Das Türchen Nummer 2 öffnet sich für unseren ersten Hidden Champion.

Im Vorzimmer zur Schaltzentrale

Steffie Sablotny

Mit einer Robotron-Optima-Schreibmaschine aus Zeiten der Nationalen Volksarmee startete Steffie Sablotny am 1. September 1991 im Sekretariat des ersten Kanzlers Manfred Hülsmann. Heute ist sie immer noch da, hält der Hochschule und dem Kanzlersekretariat die Treue.

„In den Anfangsmonaten gab es nur ein Telefon und eine Amtsleitung. Die Verbindung wurde über die Schaltzentrale der Bundeswehr vermittelt. Es konnte schon mal mehrere Stunden dauern, bis die Leitung zum Ministerium stand“, erinnert sich Steffie Sablotny. Und kam ein Gespräch ins Haus, mussten die Leute aus den verschiedenen Büros an diesen einen Hörer geholt werden. Da kamen schon ein paar Bewegungsmeter zusammen.

Auf Initiative von Prof. Dr. Günter Jorke, dem Gründungsrektor, zog bald neueste Technik ein. So wechselte die Kanzlersekretärin noch 1991 von der Schreibmaschine zum ersten Computer mit angeschlossenem Nadeldrucker. Dieser rasante technische Wandel, viele neue Hilfsmittel, aber auch baulicher Gebäudezuwachs prägen die Anfangsjahre und sind Frau Sablotny in eindrücklicher Erinnerung. Unabhängig vom Status wurde gemeinsam angepackt und so manche kleine oder große Aufgabe enthusiastisch bewältigt.

Bis heute hat sie fünf Kanzler und acht Rektorate erlebt. Aus der Gründungszeit der Fachhochschule sind bei ihr immer noch Brieföffner und Lochzange zum Entklammern im Einsatz. „Und falls alle hochsensible, elektronische Schreibtechnik mal zusammenbricht, habe ich noch das gute alte Kohlepapier in der Schublade“, sagt Steffie Sablotny und lächelt.