Wie sicher sind wir wirklich im Netz?

Im Interview gibt Prof. Dr. Andreas Noack einen Vorgeschmack auf die IT-Sicherheitskonferenz vom 28. bis 30. September.

Gemeinsam mit dem Sund-Xplosion e.V. veranstaltet die Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Stralsund (HOST) vom 28. bis 30. September die 10. Stralsunder IT-Sicherheitskonferenz – in einem kostenfreien und rein digitalen Format. Das Programm umfasst über drei Tage halbstündige prägnante Fachvorträge von Experten sowie Diskussionsrunden. Auch Beiträge aus dem Landesdatenschutz MV werden erwartet. Einer der Haupt-Organisatoren, Prof. Dr. Andreas Noack von der Fakultät für Elektrotechnik der HOST, spricht im Interview über die Entwicklung des Veranstaltungsformates, Maßnahmen zur IT-Sicherheit, die jeder selbst treffen sollte und gibt einen Ausblick auf Schwerpunktthemen der Konferenz.

Wenn Sie die letzten Jahre, also fast ein Jahrzehnt, Revue passieren lassen – wie haben sich die Themen gewandelt, wie hat sich IT-Sicherheit gewandelt? Versteht man das Thema heute anders?
Prof. Dr. Andreas Noack:
Die Spezialthemen innerhalb der IT-Sicherheit kommen und gehen, die grundlegenden Sicherheitseigenschaften, die alle Unterthemen miteinander verknüpfen, bleiben jedoch. Insofern unterscheidet sich das heutige Erscheinungsbild der IT-Sicherheit – die Hypethemen – deutlich von der IT-Sicherheit vor zehn Jahren, die Prinzipien wurden aber lediglich ergänzt und erweitert, nicht grundlegend verändert.

Verändert hat sich der Blick auf die IT-Sicherheit, denn durch massive weltweite Sicherheitsvorfälle steht die IT-Sicherheit nun viel weiter im Mittelpunkt als vor zehn Jahren.

Welche Maßnahmen sollte heutzutage jeder zum Schutz vor Angriffen im Netz für sich privat treffen?
Heute muss jeder Schutzmaßnahmen treffen, um nicht dem nächstbesten Hacker oder einer Hackingkampagne zum Opfer zu fallen. Dazu gehört beispielsweise das ständige Updaten der Software, das regelmäßige Sichern der eigenen Daten (Backup) und noch einiges mehr. In dem Vortrag „Die Gefahren aus dem Internet – Risiken und Schutzmaßnahmen“ (30. September 2021, 17.30 bis 18 Uhr) wird es einen Überblick über häufige Risiken und auch Maßnahmen geben, die jeder – Privatperson oder Unternehmen – treffen kann.

Wer ist die Zielgruppe der Veranstaltung, für wen wird es bei der Konferenz richtig interessant?
Die Konferenz richtet sich an alle Security-Interessierten, ob Laie oder Profi, denn IT-Sicherheit betrifft mittlerweile jeden. Verschiedene Vorträge dringen unterschiedlich tief in die Materie vor, für jeden ist etwas dabei!

Gibt es ein Schwerpunktthema der diesjährigen Konferenz?
Der Schwerpunkt in diesem Jahr ist neben den allgemeinen Themen der IT-Sicherheit die Nähe zur Polizeiinformatik (Cybercrime). In den vergangenen Jahren orientierte sich der Schwerpunkt der IT-Sicherheitskonferenz immer an den aktuellen Securitythemen des Jahres. Hinzu kamen Schwerpunktthemen wie eHealth, Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge oder nun die Polizeiinformatik, die eine Heimat an unserer Hochschule haben.

Anmeldung und Programm unter: Homepage - IT-Sicherheitskonferenz