Investitionen der Fakultät Maschinenbau ermöglichen neue industrienahe Forschungsprojekte

Die Fakultät Maschinenbau verstärkt Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Leichtbauwerkstoffe. Gerade konnte eine neue 35.000 € teure integrierte Hochdruckinnenkühlung und Hochdruckabsaugeinrichtung für die Bearbeitung modernster Leichtbauwerkstoffe auf dem bereits bestehenden BAZ Spinner U620 WKZ-HD in Betrieb genommen werden. „Das Thema Leichtbauwerkstoffe ist in der Industrie derzeit in aller Munde und ein Feld wichtiger Innovation. Die gewonnenen und zu gewinnenden Erkenntnisse werden regionale Unternehmen stärken, insbesondere im Flugzeug-, Automobil- und Apparatebau“, so die Leiterin des Labors Prof. Dr.-Ing. Petra Maier.

„Als praxisnahe Hochschule betreiben wir Forschung, die wichtige Erkenntnisse für die Industrie ermöglicht. Für Anwender im industriellen Umfeld wird es zum Beispiel zunehmend schwieriger, die richtige Werkzeugauswahl zu treffen und optimale Prozessparameter zu finden. Neue Verfahren wie High Speed Cutting, High Performance Cutting und High Quality/ Quantity Cutting stellen die Unternehmen auch vor neue Fragen und Herausforderungen. Im Rahmen unserer Forschungen arbeiten wir an Neu- und Weiterentwicklungen, aber auch an der Verbesserung der Arbeitssicherheit. So haben zum Beispiel extrem leichte Magnesiumlegierungen eine hohe Explosions- und Brandneigung während der spanenden Bearbeitung.“

Mit dem neuen Gerät ist nunmehr ebenfalls die Bearbeitung schwer und schwerst zerspanbarer Werkstoffe und auch die Zerspanung bislang unbekannter Materialien möglich. Die Außen-, Tiefbohr- und Innenbearbeitung kann durch die Kühlung mit minimalster thermischer Beeinflussung des Materials erfolgen, beispielsweise die Bearbeitung von Kugelgewindestangen. Die Innenkühlung ist wichtig, um optimale Schnittbedingungen im Zerspanungsprozess zu erhalten. Prof. Steven Dühring: „Diese Möglichkeiten sind nicht nur für Zukunftsprojekte, sondern auch für die Lehre von hoher Bedeutung. Die Studierenden erlernen den neuesten Stand der Technik und können an Weiterentwicklungen teilhaben.“

Die Hochschule Stralsund forscht und lehrt in vielen Bereichen bereits seit mehr als 25 Jahren erfolgreich und hat sich als kompetenter Partner der Wirtschaft etabliert. Dank der neuen Investition an der Fakultät Maschinenbau können nun weitere wissenschaftliche und industrienahe Projekte realisiert werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werden sich unter anderem Fräs-, Bohr-, Dreh- und Spezialwerkzeugen widmen. Für weitere Informationen stehen Ihnen gerne Prof. Petra Maier als die Leiterin des Labors sowie Prof. Dr. Ing. Steven Dühring zur Verfügung.