Internationale Kontaktpflege im Sinne einer HAW

Prof. Dr. Petra Maier gestaltete Fachprogramm und pflegte internationale Kooperationen bei der großen werkstoffwissenschaftlichen Jahrestagung in den USA, Kalifornien.

TMS-Präsidentin Ellen Cerreta (l.) überreicht Tagungsband „Magnesium Technology 2022“ an Prof. Dr. Petra Maier. Foto: TMS

Die Rektorin der Hochschule Stralsund, Prof. Dr. Petra Maier, hatte den diesjährigen Vorsitz in der Organisation des Magnesium Technology Symposiums der Tagung der TMS- Society – The Minerals, Metals, & Materials Society – in Kalifornien. Seit mehr als zehn Jahren ist sie als Teilnehmerin bei der großen werkstoffwissenschaftlichen Jahrestagung in den USA. In diesem Jahr glänzte sie als Vorsitzende des Internationalen Magnesium Komitees der Minerals, Metals, & Materials Society und als Editorin des Tagungsbandes 2022. In diese Position wurde sie gewählt – für sie rein fachlich eine Ehre und eine willkommene Chance, Verbindungen für die Hochschule zu stärken.

„Es war schön nach zwei Jahren wieder persönlich internationale Kontakte zu pflegen und auch persönlich auf einer Konferenz zu referieren“, sagt Prof. Dr. Petra Maier. Vom 26. Februar bis 4. März 2022 war sie für das hybride Veranstaltungsformat in Anaheim, Kalifornien mit rund 3000 Teilnehmer*innen. Die TMS-Jahrestagung bringt Ingenieur*innen, Wissenschaftler*innen, Führungskräfte aus der Wirtschaft und andere Fachleute aus den Bereichen Mineralien, Metalle und Werkstoffe zu einem umfassenden, disziplinübergreifenden Austausch von technischem Wissen zusammen. Auch Studierende, Doktoranden und die Fachöffentlichkeit nutzen die Tagung.

Ein Fokus für Prof. Maier passend zum Anspruch der Hochschule Stralsund: Der Anwendungsbezug, die direkte Rückkopplung in die und der Austausch mit der Praxis. Entsprechend wählte sie die Keynote-Sprecher*innen der ausstrahlungsstarken Tagung aus: drei aus dem akademischen und zwei aus dem industriellen Kontext. „Wie im Leitbild der HOST ist Praxisnähe auch für solche eine Tagung und die Fachvertreter*innen sehr wichtig. Der Input aus der Industrie, der Austausch mit der Wissenschaft und Forschung – das ist ein Gewinn für beide Seiten“, so die Rektorin.

Mit ihrem eigenen Beitrag bei der Konferenz schlug sie eine Brücke zu ihren Anfängen als Wissenschaftlerin. Sie sprach zu „Nanomechanische Analyse und Fraktorgraphie einer stranggepressten Mg-Dy-Nd-Basislegierung unter dem Einfluss einer Lösungsglühbehandlung“ – in Kooperation mit der Technischen Hochschule Wildau und ihrer einstigen Professorin für Werkstofftechnik, Prof. Dr. Asta Richter. Es war Prof. Dr. Richters quasi letzte Forschungsamtshandlung mit dem Nanoindenter ehe sie sich in den Ruhestand verabschiedete. Ein letztes Mal arbeiteten die beiden Wissenschaftlerinnen mit dem Messgerät zur Bestimmung der Nanohärte von Werkstoffen im Labor von Prof. Dr. Richter.

Prof. Dr. Maier zieht eine positive Bilanz zur Jahrestagung: „Das sonnige Kalifornien hat sich von seiner besten Seite gezeigt, die Konferenz war unter Pandemiebedingungen nach sehr gut organisiert und man kommt immer mit neuen Projektideen nach Hause.“ Die Forschung, das hatte Prof. Maier schon seit ihrem Amtsantritt betont, erde und fokussiere sie.

HAW – Hochschule für Angewandte Wissenschaften